, Jürgen Haack

Herren 70: Start in der Rheinhessenliga

Der erste Ausflug in die Rheinhessenliga versprach Spannung, denn es ging gegen einen Mitaufsteiger TV Gimbsheim/Eich

Herren 70

 

Start in die Rheinhessenliga

 

Der erste Ausflug in die Rheinhessenliga am 13. Mai 2024 versprach Spannung, denn es ging gegen einen Mitaufsteiger der letzten Saison in die klassenhöhere Rheinhessenliga: Der TV 1848 Gimbsheim/Eich war auf unserer Anlage zu Gast.

 

Mannschaftsführer Klaus Bernais berief an diesen Tag Rolf Schlögl, Magnus Hasenfuß, Walter Windisch, Herwig Schneider und Günter Gelzleichter in die Mannschaft. Zunächst zeigten sich die Aktiven und Zuschauer beeindruckt von der neu angelegten und erweiterten Terrasse, die nicht nur eine größere und schönere Fläche aufweist, sondern auch den zu erwartenden Zuschauerandrang in den nächsten Monaten größere Nähe zu den Plätzen bietet.

 

Wie immer wurden alle vier Plätze unserer Anlage gleichzeitig genutzt und somit alle Einzelspiele (Herren 70: 4 Einzel, 2 Doppel) bei schönstem Wetter auf unseren bestens präparierten Plätzen gestartet. Wie schon im Vorfeld vermutet, zeigten sich die Jungs aus Gimbsheim/Eich sehr gut vorbereitet und stellten unserer Mannschaft doch einige Aufgaben.

 

Auf Platz 1 traf unsere Nummer 1, Rolf Schlögl, auf eine sehr starken und technisch versierten Gegner, dem Rolf – in diesem Einzel nicht in Höchstform – trotz größtem Einsatz anerkennend zum Sieg gratulieren musste (0.6 und 2:6). Aber es gibt solche Tage, an denen einfach fast alles misslingt und man trotz größter Bemühungen nicht ins Spiel findet. Das ist auch schon Ivan Lendl und anderen passiert…

 

Auf Platz 2 spielte Magnus Hasenfuß gegen, so die Meinung der fachkundigen Zuschauer, gleich starken Gegner. Das Spiel wogte hin und her, die Hitze wurde ausgeblendet und um jeden Ball gekämpft. Dass Magnus sein Match schließlich doch abgeben musste (3:6, 2:6), lag auch vor allem daran, dass er einfach in den letzten Wochen zu wenig Trainingsmöglichkeiten hatte. In ein oder zwei Monaten wäre wahrscheinlich ein anderes Ergebnis zustande gekommen. Aber die Zukunft spricht für Magnus!

 

Unsere Nummer 3 machte es wie immer spannend: Walter gewann den ersten Satz aufgrund seiner Laufstärke und krachenden Vorhand klar, was sich leider im zweiten umkehrte. Hier entschieden nur wenige unglückliche Bälle über den Ausgang. Nun kam das, was sich bei heißen Temperaturen eigentlich niemand wünscht, aber ein Sieger musste ermittelt werden. Ein Champions-Tie-Break wurde nötig und endete äußerst – aus unserer Sicht – unglücklich. So entstand das Spielergebnis mit 6:2, 2:6 und 5:10. Es hätte auch anders heißen können, denn beide hatten den Erfolg verdient.

 

Herwig Schneider spielte auf dem vierten Platz gegen einen laufstarken Gegner, der sich einfach nicht geschlagen geben wollte. Trotz wiederholt platzierter Bälle gelang es Herwig nur teilweise, seinen Gegner in die Defensive zu drängen. In einigen Phasen schien das Spiel zu kippen und sich auf unsere Seite zu neigen. Aber den entscheidenden Ball schlug dann doch der Gegner. So musste auch dieses Einzel als Niederlage (1:6, 2:6) gebucht werden.

 

Nach einer kurzen Verschnaufpause wurden die beiden ausstehenden Doppel aufgerufen; im ersten spielten Walter Windisch und Magnus Hasenfuß, im zweiten Rolf Schlögl und Günter Gelzleichter. Und es wurde nicht weniger spannend.

 

Zunächst hatten Walter und Magnus im ersten Doppel einige Probleme, sich auf die beiden Gegenspieler, die sehr gut harmonierten, einzustellen. Und so ging der erste Satz mit 2:6 verloren, bevor sich im zweiten andeutete, wozu unsere Jungs in der Lage sind. Auch die Zuschauer glaubten und hofften nach diesem Satz und auf ein Champions-Tie-Break. Aber dann versprangen einige wenige Bälle unglücklich und so kam es doch zu einem 4:6 aus TC–Sicht. Aber man muss schon anerkennen, dass hier der Sieg  der Jungs aus Gimbsheim/Eich letztendlich doch verdient war.

 

Unser zweites Doppel mit Rolf Schlögl und Günter Gelzleichter zeigte endlich, was in dieser Mannschaft steckt und der Aufstieg absolut gerechtfertigt war. Unsere Jungs studierten zunächst den Gegner im ersten Satz, den sie ihnen mit 3:6 überließen. Nach nur kleinen taktischen Änderungen spielten beide, Rolf jetzt in wiedergefundener „Normalform,  hoch konzentriert und grandios auf. Und Günter stand da, wo man die Punkte macht und verwandelte zahllose für den Gegner unerreichbare Bälle, die schließlich zu einem fast sensationellen 6:0 im zweiten Satz führten. Aber schon wieder musste ein Champions-Tie-Break über Sieg und Niederlage entscheiden. Dass unsere Jungs Nerven wie Drahtseile haben, bewiesen sie beim Stand von 8:7, denn sie machten den „Sack“ mit zwei sehr starken Bällen mit 10:7 zu und erkämpften doch noch einen Punkt für unsere Herren 70.

 

Dass man auch mit Niederlagen umgehen kann, zeigte sich nur zwei Tage später auf unsere Anlage: Die Mannschaft war fast komplett zum Training erschienen und „schoss“  sich auf die weiteren Spiele in der Rheinhessenliga ein:

 

Mo, 3.6.2024,  TC Rot-Weiß Worms 1 TC Zornheim 1

Mo, 10.6.2024, TC Zornheim 1 TC Lörzweiler 1

Mo, 17.6.2024, TSC Saulheim 1 TC Zornheim 1